Storchenkerwe Kleinfischlingen Umzug zum Auftakt

Auch die große Hitze konnte dem Auftakt der Kleinfischlinger
Storchenkerwe am frühen Freitagabend nichts anhaben, suchten doch immer mehr Einheimische und Besucher aus nah und fern die schattigen Ecken entlang der Umzugsmeile auf. Alle waren gespannt auf den Zug, auf die Themen und Ideen, die sich die Teilnehmer der rund 20 Zugnummern in
diesem Jahr wieder ausgedacht hatten.

Das weit über die Dorfgrenzen hinaus bekannte Fest, das in diesem Jahr zum 16. Mal gefeiert wird, hat seinen Ursprung im bereits von 1946 bis 1951 gefeierten Storchenfest. Im Jahr 2000 erlebte es mit der Storchenkerwe wieder seine erfolgreiche Wiedergeburt.

Vom Spielmannszug des ASV Landau stimmungsvoll begleitet, hatte sich schon gleich der wichtigste Teilnehmer des Zuges, Storch „Andreas“, auf den Weg gemacht, mit ihm kleine Störche und Frösche. Schulkinder hatten die gute Idee, eine Erfrischungs- Crew zu bilden, Wein gab es vom knatternden Traktor aus. Die Weinhoheiten, Victoria, Weinprinzessin aus Edesheim, und Julia aus Kleinfischlingen, mit der neuen Kandidatin und Nachfolgerin Carolina, waren ganz zünftig auf Oldtimer- Traktoren „on tour“.

Der GV 1971 aus der Nachbargemeinde Großfischlingen kam auf einem Mühlenwagen angefahren und die Sportgemeinschaft tanzte „frisch und
munter“ auf der Straße. Der Angelsportverein hatte es sich an Bänken und Tischen aus Baumstämmen gemütlich gemacht. Schornsteinfeger und ein Motivwagen der

Verbandsgemeinden Edenkoben und Maikammer trugen ebenso zur lockeren Folge eines mit viel Beifall honorierten Umzugs bei, wie der „Weck, Worscht und Woihübl“- Wagen der Kleinfischlinger Neubürger. Ein echter Hingucker waren die Kleinfischlinger Landfrauen, auch Männer gehören dem Verein an, in ihrem heißen „Dandy- Look der alten Schule“ und in ihrer modischen Zeitreise.

Eine große Gruppe der Freimersheimer Umzugsgemeinschaft hatte auf ihrem Wagen, rund um eine große selbstgebaute Kuh, die Milchwirtschaft aus vergangenen Zeiten nachgestellt und auch eine bunte Fußgruppe ließ mit alten Gerätschaften die Vergangenheit Zeiten aufleben. Die Dorfjugend aus der Nachbargemeinde zeigte sich auf ihrem Wagen mit viel Dampf „jung, frisch und dynamisch“.

Ortsbürgermeisterin Regina von Nida, in den Farben des Storches, schwarz, weiß, rot gekleidet, moderierte von ihrem Storchenwagen aus den Zug, begrüßte die Besucher und zahlreichen Ehrengäste, unterstützt auch von Landrätin Theresia Riedmaier und den Weinprinzessinnen, eine geballte Frauenpower, und dankte allen Mitwirkenden für ihren großartigen „heißen“ Einsatz. Erhard Keller, ehemaliger Büttel, gab seine Bekanntmachung kund und läutete mit seiner Glocke, den Jahreshöhepunkt im Dorfleben, die Kleinfischlinger Storchenkerwe, ein. (ikl)

Text: Irene Koller
Bilder: Kuno Müller